Auch nach 42 Jahren hat die Pilzexkursion des Vereins für Aquarien-, Terrarien- und volkstümliche Naturkunde Naila e. V. nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Erstmals zum 01. Juli 1974 hatte der Verein, der schon jahrelang vereinsintern derartige Aktionen durchgeführt hatte, dazu auch die Öffentlichkeit eingeladen.
Am Sonntag, 31. Juli 2016, war es wieder soweit! Um 08.00 Uhr erhielten die Anwesenden vom anerkannten Pilzexperten Rainer Nitsche am Aquarianerheim in Froschgrün Tipps und Anregungen. Dann schwärmte eine ansehnliche Truppe zusammen mit ihm zum Pilze sammeln aus. Erstmals wurde dabei auch ein Stachelpilz gefunden, der statt Lamellen oder Schwammgewebe lauter kleine Stacheln unter der Haut hat. Für die Bestimmung dieses seltenen Exemplars musste Nitsche sogar seine umfangreiche Fachliteratur zu Rate ziehen.
Zurück beim Aquarianerheim begutachtete Rainer Nitsche die Ausbeute dieser und aller anderen Sammler, die dafür ihre Pilze zur Verfügung gestellt hatten. Allen Interessierten erläuterte er bei der anschließenden Pilzberatung Aussehen und Unterschied der Pilzarten wobei er besonders darauf einging ob es sich um einen Speisepilz, einen ungenießbaren oder einen giftigen Pilz handelt.
Bei einem Frühschoppen konnten die Anwesenden ihren Durst löschen oder sich bereits am Grill stärken.
Gegen Mittag waren die schmackhaften Schwammaschnitz, die wie immer vom Damenteam der Aquarianer zubereitet wurden, fertig und die Sammler sowie die zwischenzeitlich eingetroffenen Gäste standen dafür in einer langen Schlange an. Auch die angebotenen Bratwürste und Aquarianersteaks fanden regen Zuspruch und waren bald ausverkauft – was bisher nur selten der Fall war.
Erstmals schloss sich diesmal aus organisatorischen Gründen kein Gartenfest an. Aber Kaffee und Kuchen ließen sich doch viele der Gäste noch schmecken.
Beim fünf Tage später stattfindenden Monatsabend des Vereins bedankte sich 1. Vorsitzender Hans-Jürgen Frank bei allen Mitgliedern und Helfern, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Pilzexkursion geholfen und sie damit wiederum zu einem Erfolg werden ließen. Sein besonderer Dank galt Rainer Nitsche, der sich in jedem Jahr dafür zur Verfügung stellt.